Diabolo mit Kugellager Warum Profis nichts anderes mehr spielen wollen
Diabolo mit Kugellager kaufen
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Diabolos mit Kugellager sind noch recht neu
Kugellager-Diabolos sind eine technische Neuerung der letzten Jahre. Schon vor Jahrtausenden spielten Menschen der alten, chinesischen Dynastien am kaiserlichen Hofe dieses Jonglagegerät. Auch wenn die damaligen Versionen nichts mit den modernen Varianten zu tun haben, waren sie in ihrer grundlegenden Funktion Baugleich mit den Kunststoff- und Gummidiabolos der Neuzeit.
Freilauf-Diabolos änderen jedoch die Funktionsweise grundlegened.
Bis vor etwa 5 Jahren war das Mittelstück, die so genannte Nabe, fest mit den äußeren Halbschalen verbunden und drehte sich dementsprechend einfach starr mit. Erfahrene Hersteller, wie die deutsche Marke Henry’s, wechselten zwar von Aluminium- auf Kunststoffnaben, um Gewicht zu sparen. Der Grundaufbau blieb jedoch unverändert.
Das änderte sich mit dem Aufkommen von Diabolos mit Kugellager. Die Idee war, die Rotation des Mittelstücks von den Halbschalen unabhängig zu machen. Zumindest zum Teil.
Dadurch soll sich das Diabolo deutlich länger drehen, bevor es wieder angetrieben werden muss, was auch der Fall ist.
Dass das nicht nur Vorteile hat, erklären wir weiter unten.
Was ist ein Kugellager und wie funktioniert es?
Ein Kugellager, genauer gesagt: Wälzlager, ist ein technisches Bauteil aus Metall das verwendet wird, um die Reibung an verschiedenen Stellen zu reduzieren. Wenn Kugeln also so genannte Wälzkörper zum Einsatz kommen, spricht man von einem Kugellager.
Beim Diabolo mit Kugellager ist genau so ein Teil verbaut. Der äußere Ring ist feststehend, während der innere Ring mit den Halbschalen verbunden ist und sich mit diesen dreht.
Damit sich das Lager beim Diabolo spielen nicht einfach nur lose dreht, hat es eine Drehsperre in eine Richtung. Das heißt, Diabolos mit Kugellager können sich nur in eine Richtung drehen. Man muss also immer darauf achten, in welcher Richtung man es in die Schnur legt, da es sonst nicht angetrieben werden kann. Viele Hersteller markieren deshalb die Nabe zweifarbig.
Wie funktioniert ein Diabolo mit Kugellager jetzt genau?
Beim Antreiben zieht die Schnur an der Achse (Nabe) und bringt diese zum Drehen. Das macht man in der Richtung, in der das Kugellager „gesperrt“ ist, also nicht lose läuft. Die Nabe „zieht“ also die äußeren Halbschalen mit. Das gesamte Diabolo dreht sich.
Die Reibung an der Schnur bremst die Drehung mit der Zeit langsam ab. Die Achse rotiert also immer langsamer.
Bei einem normalen Diabolo ohne Kugellager, bei dem das Mittelstück ja mit den Schalen verbunden ist, wird das Spielgerät komplett langsamer. Bei einem Diabolo mit Kugellager drehen sich die Kunststoffteile außen aber weiterhin sehr schnell.
Die „Bremse“ der Schnur wirkt nur auf die Achse, nicht das ganze Objekt.
Stell dir das so vor:
Du sitzt im Auto ohne Anschnallgurte (mach das niemals, das ist nur ein Beispiel!). Wenn das Auto schneller wird, wirst auch du schneller. Du bewegst dich mit dem Auto mit während du im Sitz bist. Wenn das Auto jetzt bremst, wird es langsamer. Du aber nicht. Beim Beschleunigen schieben dich die Sitze nach vorne. Beim Bremsen bist du nicht mehr mit dem Auto verbunden und fliegst nach vorne. Autsch!
Deshalb wurden Gurte erfunden! Immer anschnallen!
Diabolo mit Kugellager: Das sind die Vorteile
Wie oben beschrieben, wird das Diabolo beim Spielen nicht mehr durch die Schnur verlangsamt. Das ist, als hätte man eine Superschnur ohne Reibung. Nur dass man mit einer solchen Schnur nicht mehr spielen könnte. Ohne Reibung zieht ja nichts an der Nabe um die Bewegung zu starten.
Oder man hätte ein Diabolo das einfach in der Luft schweben kann und keine Schnur braucht! Im Prinzip ist das nämlich der Fall. Also das mit dem Schweben, nicht mit der Schnur…
Längeres Drehverhalten
Da die Schnur nicht mehr bremst, ist es als wäre sie gar nicht da. Diabolos mit Kugellager drehen also viel, viel, viel länger als Normale. Das macht das Spielen weniger anstrengend und längere Trickfolgen sind möglich.
Wenn Anfänger Tricks üben, scheitern sie oft daran, dass die Drehung zu früh aufhört. Dieses Problem hat man mit den neuen Produkten nicht.
„Grinden“ wie beim Skateboarden – Ultra easy
Zu den schönsten und aufregendsten Tricks gehört es, das Diabolo schnell anzutreiben, um es dann nach einem Wurf auf den Handstäben zu fangen, wo es sich weiterdreht. Neudeutsch würde man das als „Grinden“ bezeichnen. Wie Skateboarder, die ein Geländer runterrutschen.
Dieser Trick ist mit kugelgelagerten Diabolos um ein vielfaches einfacher und auch viel länger möglich, was echt Spaß macht!
Tipp:
Es ist sogar möglich auf der Hand zu grinden!
Diabolo mit Kugellager: Das sind die Nachteile
Leider hat die neue Technik nicht nur Vorteile.
Manche Tricks nur schwer oder nicht mehr möglich
Da die Achse in eine Richtung gesperrt ist, sind nicht mehr alle Tricks ohne Weiteres möglich. Ein Klassiker, der „Aufzug“, geht mit kugelgelagerten Diabolos gar nicht.
Richtung muss beachtet werden
Das ständige Ausrichten der Achse kann auf Dauer den ein oder anderen stören. Vor dem Antreiben muss das Diabolo immer richtig herum liegen, sonst kann es gar nicht bewegt werden.
Fazit
Diabolos mit Kugellager sind besser als ohne
Wir sind der Ansicht, dass Diabolos mit Kugellager ihren Vorgängermodellen deutlich überlegen sind. Erfahrene Spieler kennen die Vorteile schwererer Diabolos wie das Circus von Henry’s (270-300g mit Alu- bzw- Kunststoffnabe). Das Gewicht sorgt für eine hervorragende Laufruhe und eine bessere Kontrollierbarkeit. Bisher musste man bei langen Trainingseinheiten aber mit Ermüdung durch das ständige Antreiben kämpfen.
Die Frage war immer: Will ich mehr Kontrolle und Laufruhe oder ein leichteres Spielgefühl?
Mit der neuen Technik hat man das Beste aus beiden Welten. Für uns sind Diabolos mit Kugellagern deshalb der absolute Favorit. Die Begeisterung durch das neue Spielgefühl auf den Gesichtern erfahrener Spieler spricht Bände.
Wir sagen: Ein echter Schritt nach vorne!